Kulinarik

Traditionelle Genüsse: Eine Reise in die Vergangenheit

dunkle, klare Suppe mit einem Speckknödel drin

Die traditionelle Küche Südtirols ist tief verwurzelt in den regionalen Besonderheiten und spiegelt die Geschichte und Kultur der Region wider. Ein Klassiker der Südtiroler Küche sind die Speckknödel, deftige Knödel aus Brot, Speck und Gewürzen, die oft in Brühe serviert werden. Auch Schlutzkrapfen, gefüllte Teigtaschen mit Spinat und Ricotta, gehören zu den traditionellen Gerichten, die auf keiner Speisekarte fehlen dürfen. Begleitet werden diese Speisen häufig von herzhaften Gerichten wie Kaiserschmarrn, einem süßen Pfannkuchen, der in Stücke zerteilt und mit Puderzucker bestreut wird.

Moderne Einflüsse: Kreativität und Innovation

Neben den traditionellen Gerichten hat die moderne südtiroler Küche viele innovative Einflüsse aufgenommen. Sterneköche wie Norbert Niederkofler haben die regionalen Zutaten neu interpretiert und auf internationale Bühnen gebracht. In den gehobenen Restaurants der Region findet man Kreationen, die lokale Produkte auf kreative Weise in Szene setzen. Ein Beispiel hierfür sind Gerichte wie Ziegenkäse-Ravioli mit Kräuterschaum oder Lachsforelle auf Karotten-Ingwer-Püree. Diese modernen Interpretationen respektieren die Tradition, erweitern aber gleichzeitig das kulinarische Spektrum der Region.

Kulinarische Literatur: Einblicke und Inspiration

Titelseite des Buches " So kocht Südtriol "

Für diejenigen, die die südtiroler Küche zu Hause erleben möchten, gibt es eine Vielzahl von Kochbüchern, die traditionelle und moderne Rezepte vorstellen. Ein beliebtes Buch ist "Die echte Südtiroler Küche" von Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und Helmut Bachmann. Dieses Buch enthält eine Sammlung von Rezepten, die die Essenz der südtiroler Küche einfangen, von klassischen Knödeln bis hin zu innovativen Desserts. Ein weiteres bekanntes Werk ist "So kocht Südtirol", das ebenfalls von Gasteiger, Wieser und Bachmann stammt und als Standardwerk in vielen südtiroler Haushalten gilt.

Die kulinarische Reise durch Südtirol ist reich an Geschmack und Geschichte. Ob traditionelle Gerichte, moderne Kreationen oder inspirierende Kochbücher – die Küche Südtirols bietet für jeden Gaumen etwas Besonderes. Es ist diese Vielfalt und der Respekt vor den regionalen Zutaten, die die Küche Südtirols so einzigartig und unvergesslich machen. Buon appetito!

Ein Rezept für Apfelstrudel aus dem Buch "So kocht Südtirol"

Apfelstrudel mit Puderzucker auf einem Teller

Apfelstrudel

Menge für Strudel

Die Äpfel schälen und entkernen, in kleine Scheiben schneiden und mit dem Zucker, den Bröseln, den Sultaninen, den Pignoli, dem Rum, dem Vanillezucker, dem Zimt und der Zitronenschale mischen.

Das Backrohr vorheizen.

Den Teig auf einem bemehlten Nudelbrett 40 x 26 cm groß ausrollen und auf ein mit Butter bestrichenes oder mit Papier ausgelegtes Backblech legen.

Die Apfelfülle auf den Teig geben und den Strudel mit dem Teig einschlagen.

Den Strudel mit dem verquirlten Ei bestreichen, mit den restlichen Teigstreifen verzieren und im Backrohr backen.

Mit Staubzucker bestreuen.

Backtemperatur: 180 Grad, Backzeit: 35 Minuten

Tipp und Empfehlung:

• Sie können auch 300 g tiefgefrorenen Blätterteig verwenden.

• Servieren Sie Vanillesauce oder Schlagsahne dazu

Mürbteig

Menge für ca. g Teig

Die nicht zu kalte Butter mit dem Zucker, der Zitronenschale und dem Vanillezucker in einer Schüssel rasch zu einer homogenen Masse verarbeiten (bis keine Butterstücke mehr zu sehen sind).

Die Eier und die Milch dazugeben, das Mehl und das Backpulver beimischen und zu einem Teig kneten.

Den Teig vor Gebrauch 1/2 Stunde ruhen lassen.

Tipp:

• Verwendung für Strudel, Weihnachtskekse, Törtchen usw.