Geschichte Südtirols

Nach dem Ersten Weltkrieg

1918: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde Südtirol durch den Vertrag von Saint-Germain von Österreich abgetrennt und Italien zugesprochen. Dieser Vertrag war Teil der Friedensabkommen, die nach dem Krieg geschlossen wurden, und hatte erhebliche Auswirkungen auf die Grenzregionen.

1920er Jahre: Unter Mussolini begann die forcierte Italianisierung, was bedeutete, dass deutsche und ladinische Sprach- und Kulturmerkmale unterdrückt wurden.

Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit

1943-1945: Während des Zweiten Weltkriegs wurde Südtirol kurzzeitig von Deutschland besetzt.

1946: Nach dem Krieg wurde das Abkommen von Gruber-De Gasperi unterzeichnet, das Südtirol Autonomie innerhalb Italiens versprach.

1950er-1960er Jahre: Trotz des Abkommens fühlten sich viele Südtiroler weiterhin benachteiligt, was zu Spannungen und teilweise zu Gewalttaten führte.

Zweites Autonomiestatut (1970er Jahre)

1972: Die Einführung des Zweiten Autonomiestatuts gewährte Südtirol weitreichende Selbstverwaltungsrechte und sorgte für mehr kulturelle Autonomie.

1970er Jahre: Die Autonomie half, die Spannungen zu verringern und die Identität der Südtiroler zu stärken.

Moderne Entwicklungen (1980er Jahre bis heute)

1980er-2000er Jahre: Südtirol entwickelte sich wirtschaftlich und kulturell weiter, wobei der Tourismus eine wichtige Rolle spielte.

2010er Jahre bis heute: Südtirol bleibt ein Paradebeispiel für regionale Autonomie, wobei die kulturelle Vielfalt der Region als Stärke gefeiert wird. Die Region hat sich auch stark für den Erhalt der Natur und nachhaltigen Tourismus eingesetzt.

Ich persönlich, sowie wahrscheinlich ein Großteil der anderen Südtiroler, kann mich nicht entscheiden, ob ich mehr Italiener oder Österreicher bin, da Südtirol doch etwas anderes ist.

Es gibt immer noch eine gewisse Abneigung gegen Italiener. Ein Grund dafür könnte auch sein, dass der Italienischunterricht in der Grundschule und auch in höheren Stufen oft nicht von großer Qualität ist, was die italienische Sprache sehr unattraktiv für viele macht. Oft lernt man erst später richtig Italienisch, da es auch die Amtssprache ist.

Viele Südtiroler verwenden den negativ behafteten Ausdruck "Walsch", "welsch" oder "wallisch", anstatt "Italienisch".